Beim ersten Training nach der Winterpause war es nicht nur kräfteraubend, es wurden auch die Weichen für die Zukunft gestellt.

Der TSV Pressath, der sich aktuell in der Kreisklasse West im Spielkreis Amberg/Weiden etabliert hat, wurde am 02.07.1927 gegründet. Somit wird er in zwei Jahren 100 Jahre alt. Diesen Zeitpunkt hat man sich in der Vorstandschaft zum Ziel gesetzt, die Kreisklasse in Richtung Kreisliga zu verlassen. „Vor vielen Jahren waren wir einmal ein Landesligist“, so Vorsitzender Josef Sirtl. Doch in der heutigen Zeit sieht er dies als vollkommen unrealistisch: „Wir zahlen keine Gelder, das machen andere.“

Es passt einfach alles

Nun hat man sich beim TSV entschieden, den Vertrag mit dem aktuellen Übungsleiter Markus Berft zu verlängern. „Es war von Anfang an eine sehr gute Sache mit ihm“, so Sirtl. Was für ihn ganz wichtig ist, zu sagen: „Es ist Ruhe im Verein, es ist Ruhe in der Mannschaft und man sieht auch die Fortschritte und es hat sich seit seiner Übernahme weiterentwickelt.“ Er ist auch positiv überrascht, dass sich das Team, trotz der Abgänge, in der Tabelle gefestigt hat und mit dem 5. Tabellenplatz die Erwartungen übertroffen hat.

„Mit dem bisherigen Saisonverlauf können wir im Großen und Ganzen zufrieden sein. Auch wenn wir das ein oder andere Spiel leichtfertig hergeschenkt haben, wurde gezeigt, dass wir die nächsten Schritte nach vorne gemacht haben und zu Recht da stehen, wo wir aktuell in der Tabelle sind. In den restlichen Spielen ist das erste Ziel, die 30-Punkte-Marke so schnell wie möglich zu knacken, bestmöglich schon im ersten Spiel gegen Dießfurt. Ich denke, hinter Trabitz und Neusorg wird es ein spannendes Rennen um Platz 3 geben. Da wollen wir bis zum Schluss mitmischen“, so Trainer Markus Berft.

Im Jahr 2027 soll es Großes geben

Markus Berft sieht ein ruhiges Umfeld, eine Weiterentwicklung in seiner Mannschaft und will deswegen auch diesen Schritt gehen. Was jedoch etwas überraschend ist, ist die Tatsache, dass man sich in Pressath mit Berft auf eine Verlängerung bis 2027 geeinigt hat. „Der Weg ist noch nicht fertig und ich will hier auch ein Signal an die Mannschaft geben.“ 2027 ist das Jubiläumsjahr und hier hat man nun, mit einem respektierten Übungsleiter, das Ziel vor Augen. „Natürlich geht es nur Schritt für Schritt, aber die Mannschaft soll sehen, wir planen langfristig“, so der 1. Vorsitzende.

Am 23. März geht’s zum Derby

Zum Trainingsauftakt waren fast alle Spieler gekommen und leisteten ihre ersten Trainingseinheiten ab. Am Folgetag hätte eigentlich schon das erste Vorbereitungsspiel angestanden, jedoch wurde dies abgesagt. So folgte eine weitere Trainingseinheit, um für das erste Pflichtspiel nach der Winterpause am 23. März im Derby in Dießfurt auf den Punkt fit zu sein.

Quelle: https://www.oberpfalzecho.de/tsv-pressath-man-hat-grosses-vor-in-den-naechsten-jahren