Daniel Käß soll es in Pressath richten

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Foto: Jürgen Masching

Mit dem bisherigen Saisonverlauf kann man beim TSV Pressath nicht zufrieden sein, verbringt man doch den Jahreswechsel in der Kreisklasse West des Spielkreises Amberg/Weiden auf einem weniger erfreulichen Tabellenplatz 11 – punktgleich mit den beiden auf den Relegationsrängen 12 und 13 rangierenden Kreisliga-Reserven aus Königstein und Auerbach. Nach nur drei Siegen, zwei Unentschieden und elf Niederlagen ist der Punktesack des TSV mit gerade einmal elf Zählern nur spärlich gefüllt. Die Gefahr, die Kreisklasse nach zehn Jahren nach „unten“ verlassen zu müssen, ist allgegenwärtig.

Hatte man sich nach einem weniger erfreulichen Saisonstart Mitte August von Trainer Markus Berft getrennt, sprang in Folge Tobias Forster in die Bresche. Nun präsentieren die Verantwortlichen den bereits dritten Coach in der laufenden Saison: Mit Daniel Käß (38) – zuletzt Coach beim Kreisligisten SpVgg Trabitz – hofft man nun den Mann gefunden zu haben, der die sportliche Talfahrt beendet und den TSV ins ruhige Fahrwasser des Klassements führt. Dass das Engagement von Forster zeitlich begrenzt sein würde, war von Vornherein klar. Er habe nur ausgeholfen, bis der Verein einen geeigneten Kandidaten gefunden habe, erklärte Forster in einem Gespräch mit den Oberpfalz-Medien.

Dass es sich bei der Verpflichtung Forsters tatsächlich nur um einen reinen Freundschaftsdienst gehandelt habe, bestätigte auch Spartenleiter Markus Zibell gegenüber FuPa: „Wir haben nach der Trennung vom Berft Markus jemanden gesucht, der uns bis zur Winterpause aushilft, damit wir die Ruhe haben, um uns nach einem Trainer umzusehen“, so der Pressather Fußballchef.

Als in dieser Übergangsphase dann publik wurde, dass die SpVgg Trabitz und Daniel Käß getrennte Wege gehen würden, hatte man zu dem 38-jährigen Coach Kontakt aufgenommen. Und ausgelotet, ob es eine Möglichkeit gäbe, Käß für die Trainerposition zu gewinnen. „Für Daniel war allerdings klar, dass er sich nach dem Aus in Trabitz erst eine Auszeit nehmen möchte und er es sich erst zur Winterpause vorstellen kann, einen neuen Verein zu übernehmen. Die Gespräche mit ihm verliefen gut, in der letzten Woche stand nun fest, dass wir mit Daniel unseren Wunschtrainer hatten für uns gewinnen können. Wir freuen uns natürlich und gehen optimistisch und selbstbewusst die Aufgaben an, die auf uns zukommen. Klar ist, wir wollen den Tabellenkeller verlassen, hierzu wird sich auch im personellen Bereich die ein oder andere Änderung ergeben“, so Zibell weiter.

Anders, als in Trabitz – dort spielt der Aufsteiger ja um den Aufstieg – erwartet Daniel Käß nun in Pressath eine Mannschaft, die ums Dasein kämpft. Für ihn kein Problem, wie er erklärt, es würde ihn sogar durchaus in einem positiven Sinn fordern. Die Mannschaft verfüge über tolle Jungs und talentierte Fußballer, die zu Unrecht auf diesem Tabellenplatz stehen würden. „Ganz ehrlich, ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe in Pressath. Ein Blick in das Team und den Verein genügt, um das Potenzial zu erkennen. Von daher bin ich happy, meine zweite Station hier verbringen zu dürfen. Wir müssen und werden viel arbeiten im neuen Jahr, aber ich bin absolut davon überzeugt, dass wir positiven Zeiten entgegen gehen werden“, gibt sich der neue Hoffnungsträger auf der Pressather Kommandobrücke entschlossen und optimistisch.

Quelle: https://www.fupa.net/news/trabitzer-ex-coach-daniel-kaess-solls-in-pressath-richten-3151908