Mit einigen Veränderungen im Kader will der TSV Pressath die neue Kreisklassensaison in ruhigen Fahrwassern bestreiten. Dennoch hat man in den vielen Derbys einiges vor.
„Es wäre in der abgelaufenen Saison sicher etwas mehr drin gewesen“, sagt Markus Berft, Trainer des TSV Pressath im Rückblick. Am Ende landete der TSV auf dem achten Tabellenplatz, aber nur zwei Zähler vor dem Relegationsrang 13. Für den TSV war es eine schwierige Saison mit Höhen und Tiefen, am Ende freute man sich über den Klassenerhalt.
“Nicht bis zum Schluss zittern”
„Wir wollen jetzt nach vorne schauen und schnellstmöglich Punkte sammeln, um nicht bis zum Schluss zittern zu müssen,“ hofft der TSV-Coach. Dass man mit Romario Markovic einen sehr wichtigen Spieler an den Nachbarn SC Schwarzenbach verloren hat, sei sehr schwer. Im Gegenzug hat der Verein einige Neue geholt, die bereits sehr gut in die Mannschaft integriert worden seien. Dazu zählen Michael Pfleger, der vom TSV Tremmersdorf zurückkehrte, der US-Amerikaner Elias Cohen sowie Heimkehrer Benedikt Franz. Dazu kommen noch Matthias Braun und Erik Atta Opoku, die bereits in der vergangenen Saison einige Spiele bestritten.
Nicht auf einen Spieler konzentrieren
So hat Markus Berft 18 Spieler an Bord. Wichtig ist ihm dabei, dass nicht alles über einen Spieler im Angriff läuft. „Wir wollen flexibel bleiben, auch wenn natürlich Korbinian Fischer die Nummer 1 im Sturm ist.“ Auch Noah Ruhland sei in der Offensive sehr aktiv und überzeuge als Ballverteiler. Mit Michael Pfleger habe man mehr Defensivoptionen. „Wir wollen vor allem zu Hause versuchen, das Spiel zu gestalten.“ Sein Team soll auch im Zentrum kompakter stehen, weil man in der letzten Saison viele unnötige Gegentore bekommen habe.
In der Breite besser
Der TSV hat bereits mehrere Vorbereitungsspiele absolviert. Nach einem Kurzturnier in Neuhaus gab es im Test gegen den Ligakonkurrenten SV 08 Auerbach II einen Heimerfolg. Auch gegen die neu gegründete Spielgemeinschaft Neustadt/Kulm/Tremmersdorf II setzte man sich deutlich mit 11:1 durch. „Ich bin schon zufrieden, denn die Jungs ziehen ganz gut mit,“ betont der Trainer. „Der Kader ist trotz der Abgänge in dieser Saison stärker, vor allem in der Breite.“
Schweres Auftaktprogramm
Diesen Kader wird man in der neuen Saison auch brauchen. Der Auftakt könnte mit den Spielen gegen zwei Aufstiegskandidaten kaum schwerer sein. Am ersten Spieltag empfängt man den Zweiten der vergangenen Saison, die DJK Seugast, die den Aufstieg in der Relegation verspielten. Am zweiten Spieltag geht es im ersten Derby der Saison zur nur sechs Kilometer entfernten SpVgg Trabitz. Es folgen weitere Derbys gegen den SC Schwarzenbach und Kreisligaabsteiger FC Dießfurt. Vor allem bei den “VG-Meisterschaften” wolle man sich durchsetzen, was aber nicht leicht werden dürfte.
„Seugast und Trabitz werden sich absetzen, denke ich. Danach wird es ein Loch geben,“ glaubt Berft. Er will mit seinem Team auf jeden Fall wieder einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. „Platz 5 bis 7 wäre top.“ Er schätzt die Kreisklasse bis auf die beiden Favoriten als sehr ausgeglichen ein. „Es wird wieder eine schwere Saison für uns werden. Aber wenn der Start klappt, können wir viel erreichen.“
Quelle: https://www.oberpfalzecho.de/beitrag/der-tsv-pressath-freut-sich-in-der-neuen-kreisklassensaison-auf-viele-derbys
